Wehrmedizinische Monatsschrift 2-3/2022

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Seit nunmehr zwei Jahren bestimmt die COVID-19-Pandemie weite Bereiche unseres täglichen Lebens und stellt Gesundheitswesen, öffentliche Verwaltung, weite Bereiche der Wirtschaft, Schulen, die Bundeswehr  fast täglich vor neue Herausforderungen. Maßnahmen zur Eindämmung von Infektionen sind belastend, stoßen oft auf Unverständnis oder gar offenen und teils gewaltsamen Widerstand. Umso wichtiger ist es, dass wir das Vertrauen der Menschen in unseren Staat, in unser sehr gutes Gesundheitssystem und in unsere seriös forschenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erhalten bzw. dort wieder aufbauen, wo es teilweise verloren gegangen scheint.

Vertrauen ist besonders für Streitkräfte essenziell. Dabei ist Vertrauen nie eine Einbahnstraße, sondern wirkt in alle Richtungen. Vertrauen erfordert sachgerechte Information, um Verständnis und Bereitschaft für die Erfüllung unbequemer oder auch gefährlicher Aufträge zu schaffen. Die Wehrpsychologie kann hierbei Hilfestellung geben, wie BÜHLER et al. in ihren Untersuchungen zur Quarantäneadhärenz bei Soldaten zeigen, die zur Verhinderung der Einschleppung von SARS-CoV-2 vor Verlegung in den Einsatz sich für zwei Wochen in Einzelisolation aufhalten mussten. Ein Beitrag von PIEFKE et al. berichtet über eine Studie zur psychischen Gesundheit und Lebensqualität in Deutschland während der COVID-19-Pandemie und nimmt zu Rehabilitationsmöglichkeiten für Erkrankte Stellung. GLAUB und BLECKMANN nehmen das Problem von Kindern in den Fokus, bei denen Eltern psychisch erkrankt sind.

Das Titelbild dieser Ausgabe zeigt das Spielbrett eines ­„Serious Game“, das im Rahmen des Kurses „Tactical and Disaster Surgical Care“ (TDSC®) eingesetzt wird. HOTH et al. stellen die im Rahmen einer erfolgreichen Kooperation mit der Universität der Bundeswehr München erfolgende schrittweise Digitalisierung des Kurses vor.

Fachgesellschaften sind unverzichtbarer Teil der Weiterentwicklung in allen Fachgebieten der Medizin. So leisten insbesondere die Arbeitskreise (AK) der Deutschen Gesellschaft für Wehrmedizin und Wehrpharmazie e. V. (DGWMP e. V.) mit ihren Veranstaltungen regelmäßig wertvolle Beiträge, z. B. im Rahmen der Fortbildung und beim zivil-militärischen fachlichen Austausch. 

Das ausführliche E-Paper finden Sie hier.

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