WEHRMEDIZINISCHE MONATSSCHRIFT 10-11/2020

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Diese Doppelausgabe Oktober/November der Wehrmedizinischen Monatsschrift widmet sich einem breiten Themenspektrum, nachdem sich die Septemberausgabe ausschließlich mit der Rolle des Sanitätsdienstes der Bundeswehr bei der Bekämpfung der SARS-CoV-2-Pandemie befasste.

In der Ihnen vorliegenden Ausgabe stellt ein Wissenschaftlerteam aus dem Friedrich-Löffl er-Institut in Greifswald/Insel Riems und dem Wehrwissenschaftlichen Institut für Schutztechnologien – ABC-Schutz in Munster eine Methode zur Raumdesinfektion großer Räume vor. REICHE et al. wiesen die viruzide, bakterizide und sporizide Wirksamkeit von trockenvernebelter Peroxyessigsäure nach, die im Rahmen eines Forschungsvorhabens der Bundeswehr untersucht wurde.

Eine weitere Originalarbeit von MÜLLERSCHÖN beschreibt die Einführung der Röntgendiagnostik in die Deutsche Militärmedizin durch Walther Stechow, der früh das Potenzial der im November 1895 von Wilhelm Conrad Röntgen entdeckten XStrahlen für die Wehrmedizin erkannte und bereits im Jahre 1896 mit ersten wissenschaftlichen Arbeiten zu deren militärmedizinischen Nutzung begann. Im Röntgenjahr 2020 greift diese Arbeit auf zum großen Teil bisher noch nicht ausgewertete Akten, Briefe und fotografi sche Platten aus dem Nachlass von Stechow aus dem Archiv der Sanitätsakademie der Bundeswehr in München zurück.

Aus dem Fachgebiet Intensivmedizin präsentieren WILKVOLKMANN und MARKOFF den Fall eines 41-jährigen Patienten, der sich in GOA/Mali bei der dortigen Sanitätseinrichtung mit dem Vollbild einer akuten Malaria tropicans vorstellte und mit lebensbedrohlichen Komplikationen bis hin zum drohenden Multiorganversagen mit Air MedEvac auf die Intensivstation des Bundeswehrkrankenhauses Berlin verlegt wurde. Mit einem Beitrag zur Rolle der Extrakorporalen Membranoxygenierung (ECMO) auf den Intensivstationen des Bundeswehrzentralkrankenhauses Koblenz starten MEYEROSCHATZ et al. eine dreiteilige Beitragsserie, die die wehrmedizinische Relevanz der ECMO untersucht. Diese wird in den nächsten beiden Ausgaben fortgesetzt.

Das Kriegstierseuchen auch heute noch eine wehrmedizinische Relevanz haben, zeigt LAUCK in einem Beitrag, der die Bedeutung von Rotz, Räude und Milzbrand im Ersten und Zweiten Weltkrieg analysiert und Rückschlüsse auf die heutigen Situationen zieht. Aus der Zahnheilkunde beschreiben SCHILLER et al. aus oralchirurgischer Sicht in einem Fallbericht, welche kieferorthopädischen Komplikationen bei nicht zeitgerechter Versorgung eines Implantats entstehen können.

Lesen Sie hier das Epaper zur Wehrmedizinischen Monatsschrift 10-11/2020

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