Wehrmedizin und Wehrpharmazie 1/2022

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Die Omikronwelle hat unser Land glücklicherweise nicht mit einer derartigen Wucht getroffen, wie von verschiedenen Wissenschaftlern befürchtet. Die täglichen Aufnahmen von COVID-19-Patienten auf unseren Intensivstationen sinken seit Dezember kontinuierlich. Auch im Zusammenhang mit den seit Anfang Februar zurückgehenden Infektionszahlen deutet sich eine gewisse Entspannung der Pandemielage an. Vieles könnte daraufhin weisen, dass die Menschen in Deutschland den kommenden Frühling wieder etwas unbeschwerter genießen können.

Während wir also positiv in die nächsten Wochen blicken, ist die außen- und sicherheitspolitische Lage in Europa umso fataler. Der Angriff russischer Truppen, der einen eklatanten Bruch des Völkerrechts bildet, stellt eine historische Zäsur dar. Nur die wenigsten haben sich sicherlich vorstellen können, dass wir in Europa noch einmal einen Krieg zwischen zwei souveränen Staaten erleben werden. Die langfristigen geo- und sicherheitspolitischen Folgen lassen sich zum heutigen Zeitpunkt noch nicht abschätzen.

Trotzdem dürfen wir in einer derartigen Phase die alltäglichen Dinge nicht vernachlässigen, auch wenn es zum Teil schwer fällt. Daher haben wir wieder versucht, Ihnen im vorliegenden Quartalsheft verschiedene interessante wehrmedizinische Aspekte zu präsentieren.

Zuerst lässt Generalarzt Prof. Dr. Horst-Peter Becker, Kommandeur und Ärztlicher Direktor des Bundeswehrkrankenhauses Berlin, die besonderen Herausforderungen seines Hauses in den letzten Monaten Revue passieren und gibt einen Überblick über die Einbindung des Berliner Bundeswehrkrankenhauses in die medizinische Versorgungsstruktur und die Forschungslandschaft des Landes Berlin. 

In den folgenden Beiträgen werden einzelne Kliniken und Ambulanzen sowie spezifische Aspekte des Bundeswehrkrankenhauses Berlin (beispielsweise die Zusammenarbeit mit der Charité, der aktuelle Sachstand sowie zukünftige Projekte der Digitalisierung, aber auch neue Therapieansätze) vorgestellt.

Im zweiten Abschnitt des Heftes steht der Umgang mit Kriegsversehrten im Vordergrund. Nach einem historischen Rückblick zum Themenkreis von Invaliden des Ersten Weltkrieges und der Darstellung der Herausforderungen bei der sozialen Integration von Einsatzrückkehrern wird die aktuelle Situation im Umgang mit Einsatzgeschädigten thematisiert.

Den Abschluss dieser Ausgabe bilden wie üblich thematisch unterschiedliche Arbeiten.

Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern eine anregende und aufschlussreiche Lektüre und verbleibe mit kameradschaftlichen und kollegialen Grüßen!

Das ausführliche Heft lesen Sie hier.

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