Wehrmedizin und Wehrpharmazie 4/2022

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In dieser letzten Jahresausgabe setzen wir die Reihe zu den Sanitätsdiensten der Teilstreitkräfte und Organisationsbereiche fort. Die Aufstellung des Flugmedizinischen Instituts der Luftwaffe in Fürstenfeldbruck im Jahr 1959 gilt als Startpunkt der institutionalisierten Flugmedizin in der Bundeswehr. 

Mit dem (Teil-)Umzug im Oktober dieses Jahres auf das Gelände des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt in Köln brach für die mittlerweile als Zentrum für Luft- und Raumfahrtmedizin der Luftwaffe bezeichnete Einrichtung eine neue Ära an. In einzelnen Beiträgen beleuchten die Verfasser und Verfasserinnen verschiedene Aufgaben und Strukturen dieses Zentrums sowie des gesamten Luftwaffensanitätsdienstes. Dazu zählen beispielsweise die Sicherstellung der fliegerärztlichen Betreuung während des Routinebetriebes im Inland, aber auch bei Einsätzen und (inter-)nationalen Übungen sowie die Beteilung an Maßnahmen der Aeromedical Evacuation.

Mit dem Wandel der Bundeswehr hin zu einer Einsatzarmee kam es parallel zu deutlich veränderten Anforderungen an verschiedene Facharztgruppen. Besonders betroffen waren die Chirurgen. Auch wenn seit Jahrhunderten Militär- oder Kriegschirurgen einen wesentlichen Teil zur Versorgung verwundeter Soldaten beigetragen haben, führte der „Kalte Krieg“ zu überwiegend „zivil-orientierten“ chirurgischen Therapiekonzepten.

Die Beteiligung an internationalen Missionen mit den dabei zum Tragen kommenden Behandlungsebenen rückte die Notwendigkeit von  notfallchirurgischen Erstversorgungen verstärkt in den Fokus. Ein Autorenteam bringt Ihnen mehrere spannende Aspekte aus diesem als „Einsatzchirurgie“ bezeichneten Fachgebiet näher. Besonders freut es mich, dass in einem Beitrag aus dem Kreis der Sanitätsoffizieranwärter unser ärztlicher Nachwuchs seine Gedanken zum Ausbildungsgang der Einsatzchirurgen vorstellt.

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