Wehrmedizin und Wehrpharmazie 4/2021

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Sicherlich haben die wenigsten von uns erwartet, dass Ende des Jahres die Pandemie mit einer derartigen Wucht zurückkommt, die Intensivstationen der Krankenhäuser in diesem Ausmaß am Limit arbeiten und die Bundeswehr erneut tausende von Soldaten mobilisiert, um im Rahmen der Amtshilfe das deutsche Gesundheitssystem auf den unterschiedlichsten Ebenen zu unterstützen. Als wir die Themen der Quartalshefte planten, gingen wir davon aus, dass die verschiedenen Autoren die Zivil-Militärische Zusammenarbeit der vergangenen Monate – was den Schwerpunkt dieser Ausgabe bildet – in Ruhe analysieren und Lehren für die Zukunft ableiten können. Stattdessen wurden wir alle von der aktuellen Lageverschärfung eingeholt.

Zuerst stellt Generalarzt Dr. Bruno Most, der Beauftragte ZMZ des Sanitätsdienstes der Bundeswehr, die besonderen Herausforderungen der Zivil-Militärischen Zusammenarbeit des Sanitätsdienstes in der Pandemie sowie während des Ahr-Hochwassers dar und bewertet sowohl die Strukturen als auch die Zusammenarbeit mit den ZMZ-Elementen der anderen Organisationsbereiche und Teilstreitkräfte.

In den folgenden Beiträgen stehen jeweils spezifische Aspekte der ZMZ thematisch im Vordergrund: Zunächst wird ausgehend vom Deutsch-Französischen Krieg, der vor 250 Jahren sein Ende fand, dargestellt, wie weit die Anfänge des medizinischen Wissenstransfers zwischen Sanitätsdienst und dem zivilen Bereich zurückreichen und sich diese Interaktionen entwickelt haben.

Anschließend steht die Unterstützung des Gesundheitswesens und des Katastrophenschutzes durch den Sanitätsdienst der Bundeswehr im Vordergrund, bevor explizit auf die (Inlands-)Einsätze des Sanitätsregimentes 2 in den vergangenen eineinhalb Jahren eingegangen wird. Nach zwei Artikeln zur organisatorischen Hilfe beim Aufbau und Betrieb von Impfzentren sowie zu den Erfahrungen eines Sanitätsoffiziers der Reserve in einem Landeskommando während der Pandemiebekämpfung beschließt die Vorstellung des Multinational CIMIC Command diesen ersten Teil.

Im zweiten Abschnitt des Heftes bringen verschiedene Autoren die Geschichte, die nationalen und internationalen Vernetzungen, Weiterbildungsmöglichkeiten sowie Forschungsprojekte und Unterstützungsleistungen des Instituts für Radiobiologie der Bundeswehr, aber auch der Task Force Medizinischer A-Schutz, den Leserinnen und Lesern nahe.

Den Abschluss dieser Ausgabe bilden wie üblich thematisch unterschiedliche Arbeiten: ausgehend von Vorschlägen zur Beschaffung von Binnenhospitalschiffen über die Einführung medizinische IT für den Auslandseinsatz bis hin zum dreißigjährigen Bestehen des Bundeswehrkrankenhauses Berlin, mehreren Tagungsberichten zu nationalen und internationalen Symposien sowie dem Jahreskongress der DGWMP und einer Rezension über die Entstehung und Entwicklung von Bundeswehrapotheken.

Das ausführliche Heft lesen Sie hier.

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